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Verständlich erklärt: Hinterbliebenenschutz – so geht es richtig - ERGO Expertengespräch, 22.1.2013

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ERGO Expertengespräch 22. Januar 2013

Verständlich erkärtWie wichtig das Thema Hinterbliebenenschutz ist, belegt schon die Statistik: 852.328 Todesfälle gab es 2011 in Deutschland. Immerhin 16 Prozent davon betrafen Menschen unter 65. Allein circa 5,4 Millionen Menschen beziehen hierzulande eine gesetzliche Witwen-/Witwerrente; ungefähr 360.000 eine Waisenrente. Zusätzlich zur Trauer über den Verlust müssen die meisten Betroffenen mit handfesten wirtschaftlichen Problemen zurechtkommen: Denn ohne entsprechende Vorsorge ist der gewohnte Lebensstandard nach dem Tod eines nächsten Angehörigen oft nicht zu halten. Dennoch verzichten nach wie vor viele Familien auf eine entsprechende Absicherung, weiß Tatjana Höchstödter von der ERGO Lebensversicherung. Grund für die Vorsorgeexpertin, das schwierige Thema Hinterbliebenenschutz einmal verständlich darzustellen.

Junge Eltern haben meist große Pläne und selten genug Geld in der Tasche. Zwei Gründe, die scheinbar gegen eine Lebensversicherung sprechen – zumal, wenn das Paar gesund und voller Energie am Anfang des Lebens steht. Was spricht dafür?
Stirbt ein Familienmitglied, trifft das die Hinterbliebenen oft doppelt. Zu Trauer und Verlust kommt das böse finanzielle Erwachen, wenn mit dem Tod des Hauptverdieners das Familieneinkommen plötzlich teilweise oder ganz wegfällt. „Stiefvater“ Staat hilft in diesen Fällen nur unzureichend. Die staatliche Witwen- oder Waisenrente alleine reicht kaum aus, um die monatlich anfallenden Kosten zu decken – etwa für Miete und Haushaltsführung. Hat die Familie für den schlimmsten Fall vorgesorgt, ist zumindest der finanzielle Verlust leichter zu bewältigen. Eine Risikolebensversicherung zahlt im Todesfall eine bei Vertragsabschluss vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen aus. Die Kosten für diesen wichtigen Familienschutz halten sich dabei in Grenzen. Besonders in jungen Jahren ist sie günstig – vor allem für Nichtraucher.

Und wie hoch sollte die Versicherungssumme bemessen sein, damit die Familie gut abgesichert ist? Gibt es hier Richtwerte?
Experten gehen davon aus, dass beim Tod des Hauptverdieners eine Summe im sechsstelligen Bereich nötig ist, um das Leben der Hinterbliebenen und die Ausbildung der Kinder zu finanzieren. Deshalb lautet die Faustregel: Die Versicherungssumme sollte etwa dem Vier- bis Fünffachen des Bruttojahreseinkommens der versicherten Person entsprechen. Häuslebauer sollten das Thema noch viel ernster nehmen: Nicht umsonst ist eine Absicherung des Todesfallrisikos bei einer Darlehensaufnahme ein Muss. Sonst bleibt die Familie im Fall des Falles womöglich auf den Restschulden sitzen. Für sie ist deshalb eine Risikolebensversicherung mit fallender Versicherungssumme vorteilhaft. Die Versicherungssumme passt sich hier stets der verbliebenen Restdarlehenssumme an. Der Versicherte muss also nicht mehr Beiträge zahlen, als gerade zur Darlehensabsicherung nötig sind.

Das leuchtet ein. Nun müssen wir heute aber schon in jungen Jahren an die private Altersvorsorge denken – und damit weitere finanzielle Belastungen schultern. Können Verbraucher denn Vorsorge und Absicherung kostensparend verbinden?
Der Hinterbliebenenschutz lässt sich hervorragend mit einer Altersvorsorge kombinieren. Und das ist sogar sehr sinnvoll, denn neben der Absicherung der Familie ist auch die private Absicherung des eigenen Ruhestands heute eine Notwendigkeit. Je nach Art, gewährt eine private Altersvorsorge eine garantierte, lebenslange Rentenauszahlung oder eine einmalige Kapitalabfindung. Damit davon im Todesfall auch die Hinterbliebenen profitieren, sollte der Vertrag eine Todesfallleistung beinhalten. Das bietet zum Beispiel eine kapitalbildende Lebensversicherung oder eine Rentenversicherung mit Hinterbliebenen-Absicherung. Mein Rat an junge Familien: Beginnen Sie rechtzeitig mit dem Sparen. Über die Jahre wachsen durch Zins und Zinseszins schon kleine monatliche Beiträge zu einer stattlichen Summe.

Gerade junge Leute sparen da ja über einen sehr langen Zeitraum. Da erhoffen sich viele eine bessere Rendite, wenn sie auf die Chancen am Kapitalmarkt setzen. Was würden Sie in diesem Fall raten?
Gerade bei langen Ansparphasen ist das durchaus sinnvoll. Zur Umsetzung einer renditestärkeren Vorsorgestrategie eignen sich fondsgebundene Rentenversicherungen hervorragend. Hier kann der Versicherte auf Anlageklassen setzen, die eine vergleichsweise hohe Gewinnerwartung bieten. Für Familien sollte die Anlage dabei nicht zu riskant sein – wo jeder Euro zählt, sollte Sicherheit immer vor Rendite gehen. Für diese Anforderungen ist eine fondsgebundene Rentenversicherung mit eingebauten Garantiemechanismen besonders geeignet. Solche Verträge lassen sich ähnlich sicher gestalten wie klassische Lebensversicherungen. Dabei wandert bei Fondspolicen mit Garantie nur ein Teil der Beiträge in Fonds. So entstehen interessante Sicherheitskonzepte. Eine Todesfallleistung zur Absicherung der Hinterbliebenen kann übrigens auch bei fondsgebundenen Versicherungen vereinbart werden.

Quelle: ERGO
ERGO Lebensversicherung - www.ergo.de
Weitere Verbraucherthemen - www.ergo.com/verbraucher


Tatjana HöchstödterÜber die ERGO Expertin
Tatjana Höchstödter (Jahrgang 1973) hat nach ihrer Ausbildung zur Versicherungskauffrau Betriebswirtschaftlehre studiert und anschließend zwei Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Im Jahr 2000 wechselte sie zur Victoria Lebensversicherung. Seit 2008 ist sie als Leiterin Produktmanagement private Altersvorsorge für die ERGO Lebensversicherung tätig. Zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen gehören Tauchen und Ski fahren.

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