ERGO Verbraucherinformation 15. April 2013
Krisensichere Geldanlagen für die Altersvorsorge geeignet?
Gold und Immobilien für Rente zu einseitig
Angst um das Anlagevermögen
Viele Anleger und Sparer investieren heute alleine in Sachwerte. Laut einer repräsentativen Mehrbezieherstudie von TNS halten 50 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 64 Jahren die eigengenutzte Immobilie für besonders gut geeignet für die Altersvorsorge. Als vermeintlich krisenfeste Anlage für den Lebensabend ist diese Strategie zu einseitig, wissen Vorsorgeexperten wie Tatjana Höchstödter von ERGO: „Wer seine Altersvorsorge plant, geht dabei mitunter so manchem Vorurteil auf den Leim.“
Immobilien kaufen für die Rente?
Vorurteil eins: Die Zinsen sind niedrig, Aktien zu riskant – daher lohnt sich der Kauf einer Immobile, um darin im Alter zu wohnen und Kosten zu sparen. „Das lässt aber die Risiken beim Immobilienerwerb außer Acht“, weiß Tatjana Höchstödter: „Niedrige Zinsen verleiten zum Kauf ohne ausreichendes Eigenkapital. Außerdem werden Notarkosten, Grunderwerbssteuer sowie laufende Unterhaltskosten, also Nebenkosten und Instandhaltung, beim Kauf oft unterschätzt.“
Goldkurs steigt – die Rente auch?
Die Überzeugung, dass Gold für die Altersvorsorge besonders geeignet sei, hält sich hartnäckig. Wer mit dem Edelmetall seine Rente finanzieren will, muss aber heftige Kursschwankungen aushalten und gut haushalten. Sonst ist das Vermögen irgendwann aufgezehrt. Die Vorsorgeexpertin empfiehlt deshalb, bei der Altersvorsorge nicht auf Gold zu vertrauen – „Denn wer weiß heute schon, wie lange er einmal leben wird?“ Eine private Rentenversicherung hingegen zahlt eine lebenslange garantierte Rente plus Überschüsse aus.
Welche Altersvorsorge geeignet ist
Der Expertentipp von Tatjana Höchstödter lautet: „Unverzichtbar im Anlage-Mix ist ein Vorsorgeprodukt, das auch wirklich für die lebenslange Altersabsicherung konzipiert wurde: Riester-Rente, Rürup-Rente oder private Rentenversicherung – sei es klassisch oder fondsgebunden - leisten alle diese wichtige Aufgabe.“ Aber verliert das angesparte Geld in 20 oder 30 Jahren nicht an Kaufkraft?
Was ist ein guter Inflationsschutz?
Der Vorsorgende kann seine Sparleistung an die Lohnentwicklung anpassen – mithilfe der sogenannten Beitragsdynamik. „Weil die Kaufkraft jeder Währung im Laufe der Jahrzehnte langsam abnimmt, steigen im selben Zeitraum auch die Einkommen. Die dynamische Beitragszahlung trägt dem Rechnung, indem sich die Sparleistung an das wachsende Einkommen anpasst. Entsprechend höher fällt die spätere Rente aus“, so die ERGO Expertin. Eine interessante Alternative im Anlage-Mix ist außerdem die fondsgebundene Rentenversicherung. Die Wertentwicklung von Fonds erfolgt unabhängig von Zinsentwicklung und Inflation; bei guter Konjunktur sind attraktive Renditen möglich – allerdings müssen Sparer unter Umständen ein etwas höheres Risiko in Kauf nehmen.
Quelle: ERGO
ERGO Lebensversicherung - www.ergo.de
Weitere Verbraucherthemen - www.ergo.com/verbraucher
![]() | Bild zum Artikel herunterladen Web - JPG - 72dpi Print - JPG - 300dpi Bitte geben Sie bei Veröffentlichung des bereitgestellten Bildes die „ERGO Versicherungsgruppe“ als Quelle an – vielen Dank! |
![]() | Grafik zum Artikel herunterladen Web - JPG - 72dpi Print - JPG - 300dpi Bitte geben Sie bei Veröffentlichung der bereitgestellten Grafik „Ipsos, i:ommnibusTM im Auftrag der ERGO Versicherungsgruppe“ als Quelle an – vielen Dank! |
Weitere Bilder und Grafiken finden Sie in unserer Mediathek: Bilder Grafiken |